© Anton Prock 2016
Bedeutung im Mittelalter Bedeutung im Mittelalter KIRCHENRUNDGANG
Im Laufe der Jahrhunderte verbreiteten sich religiöse Orden überall in Europa. Die Klöster entstanden grundsätzlich abseits der großen Siedlungen auf dem Land. Klöster boten den Menschen Zuflucht und Schutz, etwa bei Kriegszeiten und Naturkatastrophen. Klöster waren bedeutende Wirtschaftszentren. Sie erhielten Grund und Boden, Ländereien, Wälder etc. als Schenkungen. Im Umkreis der Klöster siedelten sich Bauern, Handwerker und Händler an - das brachte Geld. Die Klöster wurden zu Lehensherren, die ihre ländlichen Besitzungen verpachteten. In Klöstern wurden Reliquien aufbewahrt und zur Schau ausgestellt. Klöster waren auch Zentren der Missionstätigkeit. Durch Schenkungen und Stiftungen wurden Klöster reich. Es war wichtig, durch gute Werke sich einen “Schatz im Himmel” anzulegen, das sogenannte Seelgerät. Die Mönche hatten die Aufgabe, für ihre Stifter zu beten und Seelenmessen für die Verstorbenen zu zelebrieren. Klöster waren aber auch Zentren der Gelehrsamkeit. Dort gab es Schulen, Skriptorien (Schreibstuben), die Mönche befassten sich mit Medizin und Pharmazie. Klöster begannen im Mittelalter mit der Rodung großer Waldflächen und mit der landwirtschaftlichen Nutzung dieser Flächen.